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09 Mai 2024

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Clever vorausgeplant!

Erweiterung der Kita in Adelheidsdorf

31.08.2023

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Wenn Kommunen zurzeit ihre Kita-Kapazitäten für die Zukunft planen, stehen sie vor einer echten Herausforderung: In vielen Orten ist die Nachfrage nach Plätzen so hoch, dass nach der Fertigstellung eines Projektes eigentlich schon wieder sofort Hand ans nächste angelegt werden müsste.

Beispielhaft hat diese Aufgabe die Kindertagesstätte in Adelheidsdorf gelöst, denn hier wurde die zukünftige Vergrößerung von vornherein mitbedacht. „Als wir im Mai 2021 die drei Gebäude der Kita fertiggestellt hatten, war eigentlich schon klar, dass es weitergehen musste“, sagt Christoph Jeßnitz, Architekt im Büro JA:3 aus Winsen, „die von uns verwirklichte modulare Struktur mit verbundenen Gebäuden war schon darauf angelegt, ganz einfach durch ein weiteres Element erweitert zu werden.“

Dies ist nun geschehen, und tatsächlich passt der Anbau so harmonisch ins Gesamtensemble, dass er sich wie ein Puzzleteil ausnimmt, dass nur darauf gewartet hat, eine noch vorhandene Lücke zu füllen und das Gesamtbild zu vollenden. Das neue Gebäude ist über den Trakt angeschlossen, der bereits die bestehenden Gebäude verbindet, sodass man einer Sichtachse treu bleibt, die die gesamte Kita optisch zusammenhält und die gruppenübergreifende Gemeinschaft betont.

Erweitert wurde die Kita im Gottlieb-Soeder-Weg um eine Krippengruppe, die 15 junge Mitglieder aufnehmen wird. Neben dem Gruppenraum sind Flächen für die Bewegung und ein Schlafbereich entstanden. Außerdem hat man hier die Chance genutzt, ein weiteres WC für die Mitarbeitenden zu installieren, um zu weite alltägliche Wege für das Team der Betreuenden zu vermeiden. Eine Besonderheit des Gesamtkonzepts der Kita ist die frische Gestaltung in knalligen Farben, die zum einen für eine kindgerechte, fröhliche Atmosphäre sorgt, zum anderen aber auch die Orientierung erleichtert, weil jede der Gruppen – zwei Kindergärten, zwei Krippen – eine eigene Farbe bekommen hat, die sich in vielen Elementen der Innengestaltung wiederfindet. Auch die neue Krippengruppe darf sich also stolz darauf freuen, mit einer eigenen Farbe am Start zu sein. Nachdem Rot, Blau und Grün bereits vergeben waren, entschieden sich die Planenden für ein hell leuchtendes Geld als neuen Akzent in der Palette. Ein charmanter Kniff hilft dann dabei, über die Identifikation mit der eigenen Farbe nicht zu vergessen, dass man zur gesamten Kita gehört: Im Garderobenbereich begegnen die Kinder nämlich den jeweils anderen drei Farben und werden subtil daran erinnert, dass es an Ort und Stelle mehr als den eigenen Mikrokosmos gibt. Die Arbeiten am Anbau wurden selbstverständlich im laufenden Betrieb vollzogen, der mit der Fertigstellung der drei Ursprungsgebäude 2021 begonnen hat. „Das hat super geklappt“, sagt Chritoph Jeßnitz, „und woran man erst mal ja gar nicht denkt, ist, wie fasziniert junge Menschen von Baustellen sind. Die Kinder haben hier weniger eine Störung erlebt als vielmehr ein Haus, das sie Tag für Tag größer werden sahen. Es war also ziemlich schnell mindestens so sehr ihre Baustelle, wie es unsere war.“ Das Ergebnis überzeugt durch seine Schlüssigkeit. Und es überzeugt durch die Tatsache, dass man bei einem Neubau schon an dessen Skalierung gedacht hat und gewissermaßen gleich zu Beginn einen Schritt voraus war. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. Oder, besser gesagt, viele weitere Kitas.

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Bau- und Möbeltischlerei Kraft GmbH

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Bölter Malereibetrieb

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Tischlerei Ernst-Otto Brammer

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