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19 April 2024

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Oktober 2019

Liebe Leserin, lieber Leser,

Lachen kann befreiend sein und vielleicht hat die menschliche Evolution es ja auch genau für diesen Zweck ins Spiel gebracht. Ein schöner Beleg für diese These war jedenfalls kürzlich im dänischen Parlament zu sehen, als Premierministerin Mette Frederiksen am Rednerpult in ansteckendes Gekicher ausbrach. Der Anlass: Sie verlas eine Erklärung zur staatlichen Rettung der dänischen Zirkuselefanten. Die unüberwindliche Hürde: Mit der Erklärung musste sie die Namen der geretteten Dickhäuter verlesen. Das war dann zu viel.

Nicht ganz so viel zu lachen hat zur Zeit ein anderer Staatsmann, der es neben den ungeliebten offiziellen Verpflichtungen fertig bringt, sich als heißen Favoriten der nächsten Twitter-WM zu empfehlen. Sein kleines Problem ist wahrscheinlich, dass er den twitternden Daumen sehr viel besser beherrscht als klassische Kommunikationsmedien wie beispielsweise ein Telefon. Dieses nämlich für einen Anruf in der Ukraine zu nutzen, während der Raum rappelvoll mit Zeugen ist, und dann ein unanständiges Angebot zu machen, das besser ganz geheim geblieben wäre – das ist wohl ein Widerspruch, der sich auch mit einem Lachen nicht mehr aufdröseln lässt.

Zum Glück gibt’s ja noch wichtigere Themen als DJ Wuschelschopfs Ego-Show. Und zum Glück gibt’s Greta, um das vielleicht wichtigste aller Themen immer wieder vor unsere Füße zu legen, damit wir nicht mehr einfach so vorwärts kommen wie bisher, ohne gelegentlich zu stolpern. Beim Klimawandel nämlich kann vieles helfen, nur Lachen reicht nicht. Nicht mal über den schlechten Scherz, das unermüdliche Engagement der jugendlichen „Fridays for Future“ mit einer testosteronvernebelten Initiative wie „Fridays for Hubraum“ zu kontern. Geschmack war aber bekanntlich noch nie eine Frage, die sich gut mit PS-Werten in höheren Regionen vereinen ließ.

Die Bäume zu trocken. Die Kartoffelernten mies. Die Getreideernten rückläufig. Gibt’s Trost? Natürlich, den gibt’s trotz allem immer. Und in diesem – und ganz bestimmt nicht nur in diesem – Fall heißt er: Wein. Tatsächlich waren es in den vergangenen trockenen und heißen Sommern vor allem die Winzer, die Spitzenjahrgänge und reichliche Lesen vermeldeten. Was wir im Norden davon haben, werden Sie jetzt vielleicht fragen. Und jetzt kommt der Klimawandel ins Spiel.

Nicht mehr lange, und wir werden einen exzellenten Sauvignon Blanc „Celler Schlossberg“ verkosten, von den edlen Schaumweinen in Champagnerqualität ganz zu schweigen, die dann in Flaschengärung in Celles Gewölbekellern heranreifen. Gegen schwere Lagen helfen halt am besten schwere Gelage, das wussten angeblich die alten Römer schon.

Ob die Jungs und Mädchen damals aber viel gelacht haben? Wissen wir auch nicht so genau. Ziemlich deftige Komödien hatten sie ja in ihren Theatern. Aber andererseits gab’s unglaublich regelmäßig ordentlich was auf den Helm. Nicht nur von Asterix und Obelix, die gerade ihren 60. Geburtstag feiern. Da kann man natürlich nur gratulieren, denn die beiden Gallier haben ganz bestimmt einen wertvollen Beitrag zur Kunst des Lachens geleistet.

Wir wünschen Ihnen wunderschöne Herbsttage, in denen der Humor nie ganz verloren geht. Und natürlich wünschen wir Ihnen, dass Ihre Pläne auf der Zielgerade des Jahres genauso gut gelingen wie die Bauprojekte, die wir in dieser Ausgabe vorstellen.

Ihr SB&W Team

Bauvorhaben dieser Ausgabe

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