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26 Juni 2025

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Das Hölty zieht nach Westen

Gymnasium startet im Neubau in Hambühren

26.06.2025

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Wer auf der B214 von Celle nach Hambühren fährt, entdeckt im Eingang des Ortsteils Ovelgönne links und rechts Bäume. Tatsächlich prägt der Kiefernwald hier den Raum zwischen den Siedlungen – und er spielt folgerichtig eine besondere Rolle in der Umsiedelung des Celler Hölty-Gymnasiums in den Westkreis im Landkreis Celle.

Am 26. Juni wird die Schule am neuen Standort feierlich eröffnet und nachfolgend mit einer schülerischen Projektwoche operativ in Betrieb genommen. Vorausgegangen war eine Phase der Trennung, denn die Klassenzüge 5 bis einschließlich 7 waren bereits in den energetisch sanierten Bestandsgebäuden vor Ort untergebracht und bekommen im nächsten Schuljahr nun Begleitung durch die Klassen 8 bis 13.

Doch apropos Bestandsgebäude: Weil vor Ort bereits langjährig eine Schule vorhanden war und deren Substanz kurzfristig modernisiert wurde, konnten die Gebäude ins neue Konzept einbezogen werden. „Es ging darum, Neues zu schaffen und Bestehendes mitzunehmen“, sagt Kreisrat Thomas Buchhold, zuständig für Bildung und Hochbau, „und das ist wirklich beispielhaft gelungen – und hat außerdem ein Einsparpotenzial von 10 Millionen Euro bedeutet.“

Ergänzt wurde der Bestand durch ein neues Schulgebäude, mit Mensa und Zweifeldsporthalle mit ca. 11.000 qm Nutzfläche. Die großzügigen Außenanlagen beherbergen mehrere Schulhofbereiche für die einzelnen Cluster. An dieser Stelle kommt der Wald ins Spiel, denn das Gebäudeensemble schafft mit seinen natürlichen Fassadenmaterialien nicht nur ein einladend zusammenhängendes Erscheinungsbild, sondern ist auch perfekt in seine baumbestandene Umgebung in­tegriert und präsentiert sich als Schule mit Nähe und engem Bezug zur Natur. Auch der Wald selbst ist einbezogen. Er ist über neu angelegte Pfade erschlossen und bietet mit Trimm-Dich-Pfad und Barfußweg einen ganz besonderen Ort im Freien.

Der Umzug des Hölty-Gymnasiums ist eine Maßnahme im Rahmen des Schulentwicklungsplans des Landkreises Celle. Die Verlegung der Schule in den Westkreis ergibt sich als folgerichtige Reaktion auf steigende Zahlen von Schülerinnen und Schülern aus dem Einzugsgebiet und bietet nicht zuletzt den Lernenden den Vorteil eines verkürzten Schulwegs.

Entstanden ist allerdings viel mehr als eine „umgezogene Schule“. Unter enger Einbeziehung der Schulleitung, der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern reifte das Konzept eines modernen Bildungs-Campus heran, inklusive individueller Flächen für zeitgemäß pädagogische Unterrichtsgestaltung.

Ein weiteres Ziel bei der Realisierung war es, eine durch und durch nachhaltige Lösung umzusetzen, passend zum naturnahen Standort. Auch dieses Ziel wurde erreicht, die Wärmeversorgung der Schule ist über moderne Wärmepumpentechnologie organisiert, eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher sorgt für unabhängige Stromproduktion.

Zum Thema „Nachhaltigkeit“ gehört auch der Umgang mit den Bestandsgebäuden in Celle, dem Standort in der Ludwig-Hölty-Straße, den die Schule zum nächsten Schuljahr nun endgültig verlässt. Hier sind bereits Zwischennutzungen durch andere Schulen und Vereine am Start, ein Konzept für den zukünftigen Betrieb wird mit Sorgfalt und Umsicht zur Zeit entwickelt.

Das neue Hölty-Gymnasium wird 900 Schülerinnen und Schüler beherbergen und ihnen ein besonderer Lernort sein. Ein Lernort, der ihnen Ansprüchen gerecht wird und nach ihren Wünschen mitgestaltet wurde. Ein Lernort zwischen mächtigen Kieferstämmen, gemütlich und geborgen – und eben einfach ganz natürlich!

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