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13 Dezember 2024

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Zeitgemäße Unterbringung

Jeversens neues Feuerwehrhaus

03.05.2024

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Aktuell werden noch letzte Hände angelegt, aber der Countdown läuft schon, bis die Freiwillige Jeversen Feuerwehr vom alten ins neue Feuerwehrhaus umziehen kann. Der Weg ist nicht allzu weit, denn der Neubau befindet sich auf dem gleichen Grundstück wie sein Vorgänger, mitten im Ortskern, perfekt integriert in die dörfliche Gemeinschaft.

Doch warum überhaupt neu bauen? Die Antwort fällt nicht sehr schwer: Der bestehende Standort war zunehmend mit der Herausforderung verbunden zu improvisieren. Die Feierwehr war im Dorfgemeinschaftshaus untergebracht, dem historischen Hirtenhaus, das für Personal und Fahrzeuge zu wenig Platz bot. Ein Problem, das sich aus gutem Grund sogar zuspitzte: Die Technik, die zum Einsatz kommt, wächst buchstäblich, sodass ihr Platzbedarf steigt. In Jeversen führte dieser Umstand zu der unbequemen Notwendigkeit, die Fahrzeuge aus der Halle herausfahren zu müssen, um ausreichend Freiraum fürs Umziehen zu haben.

2018 begannen die Verantwortlichen mit der Suche nach einem geeigneten neuen Standort – und wurden schließlich fast an Ort und Stelle fündig. „Es ist schön, dass wir im Ortskern präsent bleiben konnten“, sagt Kjell Petersen von der Gemeinde Wietze, „wir haben deshalb mit einer ortstypischen Fassadengestaltung ein Zeichen gesetzt, dass wir voll und ganz dazugehören.“

In Jeversen handelt es sich um eine sogenannte „Feuerwehr mit Grundausstattung“, was bedeutet, dass eine relativ kompakte Lösung für die zeitgemäße Unterbringung umgesetzt werden konnte, die allerdings den Beteiligten Vorteile bietet, die sie zuvor nicht kannten.

Das beginnt schon mit der neuen Halle, die über zwei Stellplätze verfügt und die Fahrzeuge mit ausreichendem Spielraum aufnimmt. Eine weitere wesentliche Verbesserung liegt in der Trennung des Schwarz- und Weißbereichs. Damit werden die Flächen bezeichnet, die mit gebrauchter, verschmutzter Dienstkleidung (schwarz: Halle, Werkstatt) und in sauberer Privatkleidung (weiß: Umkleide, Sanitärbereich, Räume der Wache) betreten werden. Zum schwarzen Bereich zählen also zum Beispiel die Sanitäranlagen, während ein spezieller Trocknungsraum für die gebrauchte Kleidung den Übergang in die weißen Areale bildet.

Hier sind die Räumlichkeiten untergebracht, die für die Arbeit der Feuerwehr jenseits von konkreten Einsätzen wichtig sind. Beispielsweise wurde ein Aufenthaltsraum geschaffen, der durch eine Trennwand teilbar ist. Außerdem findet sich ein Jugendraum und das Brandmeisterbüro, in dem die Aufgaben der Dokumentation von Einsätzen und der Führung der Dienstbücher übernommen werden.

Doch nicht nur die Arbeit in Notfällen und an Bränden macht das Gemeinschaftsgefühl der Feuerwehr aus. Deshalb äußerte die Mannschaft in Jeversen einen besonderen Wunsch – und bekam ihn baulich erfüllt. Ein abgestepptes Dach bietet Unterschlupf für gesellige Zusammenkünfte und ist Ausdruck dafür, dass der Teamgeist stimmt und man hier auch über Ernstfälle hinaus gerne miteinander zu tun hat.

Aber apropos Ernstfall: Was passiert eigentlich, wenn eine Katastrophe eintritt und die Stromversorgung ausbleibt? Muss dann die Feuerwehr hinter verschlossenen Toren bleiben? Selbstverständlich nicht. Ein autarkes Stromaggregat hilft, Engpässe zu bewältigen und den Betrieb aufrechtzuerhalten. Es erinnert gleichzeitig daran, dass es sich beim neuen Feuerwehrhaus bei aller baulichen Gelungenheit und räumlichen Gemütlichkeit um einen Standort der kritischen Infrastruktur handelt.

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