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27 April 2024

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Platz perfekt genutzt

Umbau der Grundschule Adelheidsdorf

04.07.2023

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Schulstraße 1 – gibt es eine bessere Adresse für eine Grundschule? Schmeißt man in Adelheidsdorf das Navi an und lässt sich zu diesem Ort lotsen, landet man tatsächlich bei der Grundschule. Allerdings ist es nicht nur die Adresse ein Grund, hier vorbeizuschauen. Die Schule kann nach einer Umbaumaßnahme als gutes Beispiel dafür angesehen werden, wie man vorhandenen Platz perfekt nutzen kann.

Wenn nämlich der Bedarf an Schulplätzen steigt, stehen Kommunen vor einer entscheidenden Frage: Muss wirklich gleich neu und größer gebaut werden oder lässt sich mit dem vorhandenen Bestand in irgendeiner Form weiterarbeiten? Im Fall der Grundschule Adelheidsdorf fiel die Antwort nicht schwer: Da im Obergeschoss des Schulgebäudes eine Hausmeisterwohnung untergebracht war, die nicht mehr genutzt wurde, ergriff man die Chance, für mehr Platz zu sorgen, ohne eine Neubaumaßnahme dafür in die Hand zu nehmen. Beauftragt wurde das Architekturbüro JA:3. „Auch wenn Architekten natürlich gerne ganz neu planen und bauen, war die Herausforderung hier genauso spannend“, sagt Architekt Christoph Jeßnitz, „eine Aufgabe, die an Kofferpacken erinnert, denn es galt, die vorhandenen Flächen optimal zu gestalten, räumlich das Beste aus ihnen rauszuholen.“

Gesagt, getan. Im Obergeschoss, in dem einst die Hausmeisterin ihren Feierabend genoss, konnten zwei neue Klassenzimmer und ein neuer Musikraum realisiert werden. Zählt man die drei weiterhin bestehenden Klassenzimmer aus dem Erdgeschoss dazu, hat sich das Raumangebot in der Grundschule in diesem Gebäudeabschnitt also fast verdoppelt.

Auch das Dachgeschoss wurde durch die Umbaumaßnahmen zu neuem Leben erweckt, was schon damit beginnt, dass das Dach selbst energetisch saniert wurde, um aktuelle Ansprüche an die Wärmedämmung zu erfüllen. Die Etage ist für die Verwaltung ausgestaltet worden, in ihr finden sich das Rektorenbüro, das Lehrerzimmer und ein Vorbereitungsraum.

Im Erdgeschoss nahm man die Baumaßnahme zum Anlass, die Sanitäranlagen aufzustocken und so eine weitere Knappheit des früheren räumlichen Angebots zu beseitigen.

„Wenn man Flächen für eine Umnutzung umgestaltet, ist auch ein verantwortungsvoller Umgang mit der Statik ein wichtiger Faktor“, erklärt Christoph Jeßnitz, „in diesem Fall haben wir für Sicherheit gesorgt, indem wir vorrangig mit leichten Materialien wie zum Beispiel Trockenestrich gearbeitet haben. Lediglich die Treppen, von denen aus Brandschutzgründen zwei umgesetzt werden mussten, sind aus Ortbeton neu hergestellt worden.“

Die umgebaute Grundschule ist barrierefrei zugänglich. Als Aufzuganlage steht ein sogenannter „Durchlader“ zur Verfügung, den man von einer Seite betritt und auf der anderen verlässt.

Eine letzte Frage an den Architekten: Was an dieser Baumaßnahme ist aus seiner ganz persönlichen Sicht besonders gut gelungen? Christoph Jeßnitz muss nicht lange nachdenken: „Ich stelle mir ein solches Projekt immer aus der Perspektive der Kinder vor, die in den Räumen ihre Grundschulzeit verbringen. Sie haben jetzt mehr Platz und können sich freuen, Unterricht in einem hellen, freundlichen Umfeld zu bekommen.“

Und die Gemeinde Adelheidsdorf kann auf ein gelungenes Beispiel dafür schauen, wie sich das Potenzial, das Bestandsgebäude bieten, nutzen und entwickeln lässt. Und das auch gleich noch an der passendsten Adresse, die man sich vorstellen kann: Schulstraße 1!

Die an diesem Objekt beteiligten Firmen empfehlen sich

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Elektrotechnik Kostka

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Franz Meyer - Heizung - Sanitär

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Jeßnitz Architekten

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Marc Birkenbach GmbH

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Willi Alms Holzbau GmbH

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