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27 April 2024

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„Im Scheuer Felde“

Das neue Baugebiet in Eschede

04.07.2023

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Wenn man von Celle kommend auf der B191 Eschede erreicht, sieht man auf der linken Seite seit mehreren Monaten am Ortseingang eine rege Bautätigkeit. Hier werden seit April 2023 die Erschließungsanlagen des Baugebietes „Im Scheuer Felde“ für die Gemeinde Eschede und den Abwasserverband Matheide hergestellt. Insgesamt entstehen bis zum Jahr 2028 rund 70 Baugrundstücke auf rund 6 ha Fläche.

Nachdem die Nachfrage nach Baugrundstücken weiterhin sehr hoch war und außer wenigen Baulücken keine Wohnbauflächen in Eschede mehr zur Verfügung standen, hat sich die Gemeinde 2021 entschieden, ein neues Baugebiet am südwestlichen Ortsrand auszuweisen. Die erforderliche Flächennutzungsplanänderung und das Bebauungsplanverfahren sind abgeschlossen. Neben den für Eschede üblichen Gestaltungsvorschriften, die dörfliche Strukturen vorgeben, wurde vor allem darauf geachtet, dass immens wichtige Thema der Wärmeversorgung (Heizung und Warmwasser) zukunftsweisend auszurichten. Hier ist die Gemeinde Eschede froh, mit der Avacon Natur und der SVO/CUN Partner gefunden zu haben, die ein sogenanntes „Kaltes Nahwärmenetz“ errichten und betreiben und das Wohngebiet in Zukunft ohne Einsatz von fossilen Energieträgern mit Wärme versorgen werden.

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Die Gemeinde Eschede konnte mit der Ingenieurgesellschaft Heidt + Peters mbH (H+P) einen versierten Erschließungsträger aus der Region für das Vorhaben gewinnen.

„H+P verfügt über umfassende Erfahrungen in der Erschließungsträgerschaft von Wohnbauflächen. Zu den Referenzen zählen beispielsweise Baugrundstücke in Müden, Bröckel, Langlingen, Eicklingen, Hermannsburg und Eschede. „Wir erbringen nahezu alle Planungsleistungen im eigenen Haus, wodurch ein hohes Maß an Kompetenz, aber auch Flexibilität und Geschwindigkeit verbunden ist“, erläutert Geschäftsführer Andreas Peters, „wir sind zeitlich und kostenmäßig im Plan und sind zuversichtlich, dass das auch so bleibt.“

Vorgesehen ist, bis Ende Juli 2023 den ersten Teil der Erschließung (SW-Kanal, Versorgungsleitungen, Glasfaser, Straßenplanum) abzuschließen und im September mit dem „Kalten Nahwärmenetz“ zu beginnen. Der Straßenendausbau erfolgt dann unmittelbar im Anschluss voraussichtlich Anfang 2024.

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Insgesamt liegen über 70 Anfragen nach Grundstücken bei H+P vor, wobei Andreas Peters klar ist, dass die Zinsentwicklung der letzten Monate und die Baupreisentwicklung mit dazu führen werden, dass der Abverkauf im Vergleich zu den extremen Boomjahren 2016-2021 moderater erfolgen wird. Da jedoch das ganze Vorhaben auf rund 15 Jahre ausgelegt ist, besteht hier kein besonderer Druck.

Auf die Frage, was Eschede denn zu bieten hat, antwortet Peters: „Sehr, sehr viel! Reizvolle Naturlandschaften, eine gute Nahversorgung – Lebensmittel, Bäcker, Bank, Ärzte, Gastronomie –, ein lebendiges Vereinsleben, vielfältige Freizeitangebote wie Freibad, Sportanlagen, Reiterhöfe, eine gute Verkehrsanbindung auf Schiene und Straße, Kitas und Grundschule, weiterführende Schulen in Lachendorf und Celle und vieles mehr. Man fühlt sich in Eschede einfach schnell zu Hause.“

Im 1. Bauabschnitt, der zurzeit erschlossen wird, entstehen rund 32 Grundstücke. Im vorderen Bereich wird auf dem Grundstück mit der Nr. 16 ein ambulantes Haus entstehen (siehe Info-Kasten). Die übrigen Grundstücke stehen für Einfamilien- und Doppelhäuser zur Verfügung. Der Grundstückskaufpreis beträgt für den 1. Bauabschnitt 95 €/m² „voll erschlossen“, also inklusive Straße mit Nebenanlagen, Schmutzwasserhausanschluss, Straßenbeleuchtung, Straßenbepflanzung und Kompensationsmaßnahmen. Eine Baupflicht besteht nicht.

Weitere Infos: www.heidt-peters.de/baugebiete oder telefonisch unter 05141/938810.

Kalte Nahwärme
„Kalte Nahwärme“ – scheint das nicht auf den ersten Blick ein ziemlich widersprüchlicher Begriff zu sein? Hinter ihm steckt allerdings die intelligente Verknüpfung von bekannten und langjährig erprobten Systemen, sodass kalte Nahwärmenetze ein wichtiger Baustein zur klimaneutralen Wärmeversorgung in Wohngebieten werden, bzw. es an einigen Standorten schon sind.

Als Energieträger dienen häufig Erdwärmesonden, die in Bohrlöcher von rund 50 bis 150 Metern Tiefe eingebracht werden. In diesen Sonden zirkuliert Sole, die über eine horizontale Anbindung zu einer Zentrale und von dort dann über Ringleitungen den einzelnen Häusern zur Verfügung gestellt wird. Der Clou besteht darin, dass erst in den Häusern über Wärmepumpen, die für die Gebäude notwendige Temperaturanhebung zum Heizen und für die Warmwasserversorgung je nach den persönlichen Bedürfnissen individuell erfolgt. So können die Anbindungs- und Ringleitungen komplett ungedämmt als PE-Leitung kostengünstig verlegt werden. Es gibt somit beim Transport keine Wärmeverluste und der Bodenkörper wirkt insgesamt positiv unterstützend als Wärmelieferant.

Im Baugebiet Scheuer Feld ist vorgesehen, die Erdwärmesonden und die Leitungen komplett im Straßenkörper unterzubringen. So geht keine Fläche für die Wohnbebauung verloren. Im Gegensatz zu Eigenversorgungslösungen teilen sich alle Haushalte die Infrastruktur und aufgrund von Gleichzeitigkeitseffekten entstehen so bei den Herstellungskosten Einsparungen von rund 20 %. Die individuelle Note bleibt trotzdem gewahrt, da jeder Haushalt sich je nach den eigenen Bedürfnissen die eigene Wärmepumpe auswählen kann. Die Planung, den Bau, die Wartung und Instandhaltung übernehmen die Betreiber Avacon/CUN/SVO. Der Nutzer bezahlt lediglich eine Anschlussgebühr, eine Grundgebühr und einen Wärmepreis für die tatsächliche Wärmeabnahme. Und die Anlagen können sogar im Sommer zur Kühlung der Gebäude eingesetzt werden.

Das Ambulante Haus Eschede
Schon im ersten Bauabschnitt des neuen Gebiets „Im Scheuer Felde“ wird mit dem Ambulanten Haus Eschede ein Angebot realisiert, das die Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörigen im Kernort und in den umliegenden Dörfern deutlich verbessern wird.

In diesem Haus wird nicht nur der ambitionierte Pflegedienst der Diakoniestation Eschede-Lachendorf untergebracht sein, sondern auch eine neue, moderne Tagespflege, eine Senioren-Wohngemeinschaft und barrierefreie Servicewohnungen. Eine erstklassige Adresse also für ältere Menschen, die ihren Lebensabend so selbstbestimmt wie möglich verbringen möchten, ohne dafür in eine stationäre Einrichtung ziehen zu müssen. Und die darüber hinaus den Austausch mit einer Nachbarschaft schätzen, in der alle Generationenvertreten sind.

Die an diesem Objekt beteiligten Firmen empfehlen sich

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Albert Fischer Hausbau GmbH

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Gärtner Behn

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Haustechnik Lars Horstkamp

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Ingenieurgesellschaft Heidt + Peters mbH

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Jehlen & Co. GmbH

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Kuchar Elektrotechnik

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Messmer Haus GmbH

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Niebuhr Holzbau GmbH

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Otto Schröder Tiefbaugesellschaft mbH

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Volksbank eG Südheide - Isenhagener Land - Altmark

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