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19 April 2024

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„Schön und dicht und sicher“

Interview mit Reiner Petermann (Betriebsleiter) und Marc Hammeschmidt (Verkaufsleiter) von der Firma Th. Zink aus Bergen über Fenster.

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stock.adobe.com - Igor

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Warum lohnt sich eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Fenster, wenn ich bauen möchte?

RP: Es gibt zwei Gründe, die das Fenster zu einem sehr wesentlichen Bauelement machen. Zum einen die Optik. Fenster und ganz besonders die Hauseingangstür bestimmen den Charakter von Gebäuden entscheidend mit, sie sind fast ein bisschen die Aushängeschilder von Häusern. Zum anderen sind da die technischen Qualitäten. Fenster spielen eine wichtige Rolle bei den Dämmeigenschaften eines Gebäudes und damit auch bei den Energiekosten.

Zwischen welchen Fenstertypen habe ich die Wahl?

MH: Es gibt eine unglaubliche Vielfalt von Möglichkeiten. Aber grundsätzlich lassen sich drei Kategorien unterscheiden: Kunststoff-, Holz- und Aluminiumfenster. Letztere werden allerdings im privaten Bereich so gut wie gar nicht verbaut. Bleibt also prinzipiell die Wahl zwischen Kunststoff und Holz.

Wofür entscheidet sich die Mehrheit der Bauherren?

RP: Kunststofffenster sind bei den allermeisten Neubauprojekten das Produkt der Wahl. Dafür gibt es gute Gründe: Sie bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, haben ausgezeichnete Dämmeigenschaften und sind äußerst pflegeleicht. Außerdem steht eine fast grenzenlose Palette farblicher Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wer heute energieeffizient baut, entscheidet sich deshalb sehr häufig für ein dreifach verglastes Kunststofffenster. Welche Kriterien sollte ich bei der Auswahl meiner Fenster berücksichtigen?

MH: Ich fasse es mal salopp zusammen: schön und dicht und sicher. Das Thema Optik hatten wir schon. Es ist letztlich eine Geschmackssache und eine Frage des architektonischen Gesamtkonzepts. Das Thema Dämmung ist auch schon angesprochen worden. Hier gibt es zwei Aspekte: den Wärmeschutz und den Schallschutz. Bei Fenstern, die zu Lärmquellen wie befahrenen Straßen hin liegen, lohnt es sich, zu schalldämmenden Varianten zu greifen. Und dann ist da noch das Thema der Einbruchhemmung.

RP: Das betrifft natürlich besonders Fenster in Erdgeschossen. Aber es ist sinnvoll, sehr genau darüber nachzudenken, welche anderen Fenster möglicherweise auch leicht erreichbar sind. Zum Beispiel über ein Garagendach oder einen Balkon. Überall dort, wo ungebetene Besucher rankommen, würden wir empfehlen Beschläge zu verwenden, die das unbefugte Öffnen erheblich erschweren.

Hat sich denn technisch im Bereich Fenster in den letzten Jahren viel weiterentwickelt?

RP: Auf jeden Fall. Zum Beispiel gibt es heute Beschläge und Schließbleche, die wesentlich robuster und damit auch unüberwindlicher ausfallen. Aber auch im Bereich Profile ist viel passiert. Früher haben wir normalerweise Profile mit drei Kammern verbaut, heute sind es sechs bei Profiltiefen von über 80 Millimetern. Als Fachbetrieb bleiben wir selbstverständlich immer auf neuestem Stand und können unsere Kunden nach den Möglichkeiten von heute beraten.

Eine fundierte Beratung wäre dann der Hauptvorteil, den ein Fachbetrieb bieten kann?

MH: Es ist ein Vorteil von vielen. Wir zum Beispiel haben eine eigene Fertigung, die Fenster werden also vor Ort gebaut, made in Germany und made in Bergen. Zudem haben wir einen eigenen Haustürfüllungsbau, jede Haustür wird individuell auf Kundenwunsch – ob klassisch oder modern - gefertigt und ist somit ein Unikat. Dann haben wir eigene Montageteams, die für eine fachlich einwandfreie Installation sorgen.

RP: Das ist übrigens ein wichtiger Punkt. Denn die Qualität des fertigen Fensters hängt von zwei Dingen ab: der Qualität des Produktes und der Qualität der Montage. Die ist heutzutage wirklich komplex und erfordert eine entsprechende Qualifikation. Und wenn dann doch mal etwas nicht so ausfällt wie gewünscht, bietet der regionale Fachbetrieb einen weiteren Vorteil: Er ist vor Ort erreichbar und zur Stelle mit einem fachlich versierten Kundenservice.

Sie haben zwei Qualitäten genannt: Produkt und Montage. Gibt es weitere?

MH: Worüber wir noch gar nicht gesprochen haben, ist der Sonnenschutz. Hier empfehlen wir definitiv Rollläden in Aluminiumausführung, weil kostengünstigere Varianten aus Kunststoff auf Dauer verformen können. Außerdem wird im Neubau in der Regel ein Motorantrieb gewählt. Die Steuerung kann auf Wunsch über Smart Home erfolgen, so dass der Rollladen übers Smartphone bedient werden kann.

RP: Ein Beispiel dafür, dass man Qualität sehen kann. Übrigens auch fühlen. Deshalb haben wir eine 600 m² große Ausstellung, auf der Bauherren ihre zukünftigen Fenster, Haustüren und Rollläden anschauen und anfassen können. Das macht so manche Entscheidungsfindung erheblich einfacher.

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