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19 April 2024

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Sanierung und Neubau Kreisstraßenmeisterei Lachendorf

Der nächste Winter darf kommen!

06.09.2022

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Tiefster Winter, knackige Kälte, ein dunkler Morgen nach einer verschneiten Nacht. Für den Winterdienst und seine Streufahrzeuge ist jetzt eines entscheidend: Man muss von jetzt auf gleich einsatzfähig sein, um die Straßen für den morgendlichen Berufsverkehr fit zu machen. Das allerdings ist nur möglich, wenn die Fahrzeuge frostfrei untergebraucht sind – einer der Gründe, warum bei der Kreisstraßenmeisterei in Lachendorf ein Bauvorhaben realisiert wurde, das unter anderem eine neue Fahrzeughalle beisteuerte.

Wo sich früher am Langen Balkenweg vor allem ein Bestandsgebäude in roter Klinkeroptik befunden hat, präsentiert sich heute ein Gebäudeensemble, dessen akzentuierte Farbgestaltung auf den ersten Blick Interesse weckt. Denn neben Sanierungsmaßnahmen im Bestand wurden ein Anbau zu dessen Erweiterung und die neue Fahrzeughalle errichtet, zwei Elemente des Ensembles, die sich einerseits einheitlich durch ihre Farbgebung in Anthrazit vom bestehenden Gebäude abheben, andererseits aber auch untereinander durch ihre verschiedene Materialität für optische Spannung sorgen: Der Anbau ist mit einer Holzfassade ausgeführt, die Fahrzeughalle als Stahlkonstruktion mit mit Außenwänden aus Stahlblechpaneelen.

Die Umbauarbeiten im Bestandsgebäude betrafen vorrangig die sanitären Bereiche, in denen neue Umkleiden und Sanitärräume für Frauen geschaffen wurden. Überarbeitet und optisch aufgefrischt wurde auch der Flur, der die Achse vorgibt, auf der der neue Anbau an das Hauptgebäude angegliedert wurde und über den er nun erreichbar ist.

Dieser Anbau ist in Holzrahmenbauweise umgesetzt worden und setzt so selbstbewusst ein kommunales Zeichen für das nachhaltige Bauen. Ein Zeichen, das auch an der senkrechten Holzverschalung der hinterlüfteten Fassade sofort zu erkennen ist. Im Gebäude entstanden auf einer Fläche von 80 Quadratmetern zwei neue Büroräume und ein Aufenthaltsraum mit Teeküche. Neben seiner farblichen Gestaltung und Materialwahl setzt der Anbau auch durch seine Formsprache eigene Akzente: Im Gegensatz zum Bestandsgebäude ist er mit einem modernen Flachdach ausgestattet. Für ein offenes, transparentes Erscheinungsbild sorgen die großzügigen Fensterflächen, die in den Innenräumen für eine helle, freundliche Atmosphäre sorgen.

Die neue Fahrzeughalle ist als sogenannte Durchfahrtshalle ausgeführt, um Fahrzeugen mit Streuhänger zu ermöglichen, vorwärts in sie hinein und ebenfalls vorwärts wieder aus ihr hinaus zu fahren. Als Fundament dient ein robuster Sockel aus Stahlbeton, der gleichzeitig als Anprallschutz fungiert. Die Stahlkonstruktion ist mit gedämmten Decken- und Wandelementen bestückt, vier große Tore zieren die Ein- bzw. Ausfährt. Die Beheizung der Halle wird über einen Deckenstrahler ermöglicht, der den Innenraum und die Fahrzeuge immer bei mindestens 6°C hält und damit zum Beispiel verhindert, dass Streugut vor dem Einsatz einfriert und verklumpt.

„Es ist spannend zu überlegen, wie man auch bei überwiegend funktionalen Bedürfnissen die ästhetischen Erwägungen nicht zu kurz kommen lässt“, sagt Bianca Belau, Architektin im ausführenden Büro BothmerHübner, „ich finde, dass bei diesem Projekt gut zu sehen ist, wie beides im Einklang bleiben kann. Alle Flächen dienen ihren Zwecken, gleichzeitig ist ein Ensemble von Gebäuden entstanden, das durch seine Farben und Formen eine attraktive Ausstrahlung hat.“

Den Mitarbeitenden der Kreisstraßenmeisterei wird also nicht nur gefallen, jetzt genug Platz für ihre Arbeit vorzufinden. Sie werden auch mögen, werktäglich einen Arbeitsplatz aufzusuchen, der sich sehen lassen kann. Und der nächste Winter? Kann sowieso kommen. Denn die zwei Fahrzeugzüge, die in der neuen Halle parken, sind sofort bereit, wenn sie gebraucht werden.

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Bau- und Möbeltischlerei Kraft GmbH

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Baugeschäft Rabe

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BothmerHübner Partnerschaft mbB - Architekt & Beratender Ingenieur

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Stahlbau Herrmann GmbH

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W. Pieper Fliesenverlegung

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