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25 April 2024

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„Unser Bestand ist ein wichtiger Trumpf!”

Ein Gespräch mit der SÜDHEIDE eG anlässlich einer Sanierung in der Osterstraße in Eschede.

26.04.2023

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Als eine führende regionale Wohnungsbaugenossenschaft hat die SÜDHEIDE eG neben der Entwicklung und Umsetzung von Neubauprojekten auch die Pflege, Erhaltung und Modernisierung ihres Bestandes als wichtigen Punkt im Aufgabenheft stehen. Wir sprechen mit Michaela Gehl, Mitglied des Vorstandes, über die strategische Bedeutung von Sanierungsmaßnahmen und mit Leon Mischlich aus der Technikabteilung über die gerade abgeschlossene Baumaßnahme an einem Gebäude in Eschedes Osterstraße.

Frau Gehl, warum ist es sinnvoll, ältere Gebäude zu sanieren und nicht einfach neuzubauen?
Michaela Gehl: Sinnvoll sind Sanierungsmaßnahmen im Bestand grundsätzlich, weil sie eine entscheidende Aufgabe erfüllen, nämlich bestehenden Wohnraum zu erhalten und ihn so gut wie möglich auf zeitgemäßen Standard zu bringen. Wir als Genossenschaft empfinden es als Selbstverständlichkeit, verantwortungsvoll mit den Wohnungen umzugehen, die bereits vorhanden sind und unseren Mieterinnen und Mietern als geschätztes Zuhause dienen.

Aber Sie bauen immer wieder auch neue Objekte, richtig?
MG: Richtig. Wir fahren zweigleisig und entscheiden von Objekt zu Objekt, was am besten zu tun ist. Wo immer es gelingt, durch Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen älteren Bestand auf ein neues Niveau zu heben, gehen wir das an. Und wenn wir die Chance sehen, mit einem Neubauprojekt unser Portfolio zu ergänzen, ergreifen wir eben diese.

Nach welchen Kriterien fällen Sie diese Entscheidung?
MG: Ausschließlich nach wirtschaftlichen Erwägungen. Aufwand und Ergebnis müssen in einem Verhältnis stehen, dass unseren Mitgliedern nutzt. Zum Beispiel mit hochwertigem Wohnraum zu fairen Konditionen.

Wo liegen zur Zeit die Prioritäten?
MG: Wir befinden uns in einer anspruchsvollen Gesamtlage, auch wenn es erste Zeichen der Entspannung gibt, zum Beispiel bei den Preisen für manche Baumaterialien. In einer solchen Zeit setzen wir auf die sogenannte Nachverdichtung, das heißt, wir schauen uns an, wo wir in vorhandenen Wohnanlagen zusätzliche Flächen schaffen können, zum Beispiel durch den Ausbau von Dachgeschossen.

Das klingt sehr zeitgemäß. Galten Genossenschaften nicht mal als etwas verstaubt?
MG: Diese Zeit ist zum Glück vorbei. Die Meinung hat sich sogar exakt gedreht. Immer mehr Menschen verstehen, dass genossenschaftliche Aktivitäten und Angebote zur Beruhigung der regionalen Wohnungsmärkte beitragen.

Herr Mischlich, jetzt nehmen wir uns ein Beispiel aus Eschede vor. Was wurde dort umgesetzt?
Leon Mischlich: In unserem Bestand befindet sich eine Reihe von vier Häusern in der Osterstraße, also in ziemlich guter Lage zum Ortskern. Eines dieser Gebäude haben wir jetzt saniert und dort im Dachgeschoss zwei neue Wohneinheiten geschaffen. Sie ergänzen jetzt das Angebot der acht Wohnungen, die bereits im Erd- und 1. Obergeschoss vorhanden waren.

Welche Maßnahmen waren außerdem Teil der Sanierung?
LM: Neben den neuen Wohnungen haben wir das Gebäude mit Vollwärmeschutz und einer Aufzuganlage versehen. Insgesamt haben wir uns also drei Herausforderungen gewidmet, die zur Zeit ganz oben auf den Wunschlisten des Wohnungsbaus stehen.

Das wäre erstens?
LM: Die Schaffung neuen Wohnraums, in diesem Fall zwei Wohnungen mit Flächen von 49 und 82 Quadratmetern.

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Und zweitens?
LM: Die Barrierearmut. Die Aufzüge schaffen die Voraussetzung, dass das Gebäude für Mieterinnen und Mieter aller Generationen zugänglich ist.

Drittens?
LM: Die Energieeffizienz, das ist das wohl wichtigste Thema zur Zeit. Mit der Nachrüstung des Vollwärmeschutzes tragen wir zur Reduktion des Verbrauchs bei – was nicht nur der Umwelt, sondern auch den Portemonnaies der Bewohnerinnen und Bewohner zugute kommt.

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