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19 April 2024

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200 Quadratmeter Versammlungsglück

Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses Beedenbostel

15.12.2019

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Die Aufwertung des ländlichen Raumes gehört zu den Topthemen der politischen Agenda. Wie sich auf diesem Gebiet ganz konkrete Erfolge erzielen lassen, wenn Entschlossenheit und Entscheidungsfreudigkeit zusammenkommen, zeigt das Beispiel des Dorfgemeinschaftshauses Beedenbostel.

Zur Ausgangslage: Das Gebäude der ehemaligen Dorfschule erfüllte nach verschiedenen Um- und Anbauten bereits einige öffentliche Funktionen. So beherbergte es beispielsweise Kita und Kindergarten und war Stützpunkt der örtlichen Feuerwehr. Ein Standort, der plötzlich aus einem anderen Grund erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit rückte: Nach dem Wegfall der lokalen Gastronomie ergab sich in Beedenbostel ein verstärkter Bedarf nach einer Fläche zur dorfgemeinschaftlichen Nutzung.

Nun zum Thema Entschlossenheit. In der Gemeinde Beedenbostel erkannte man die Möglichkeit, eine Baumaßnahme über eine bestimmte Förderung zu finanzieren und zögerte nicht lange. Noch zwischen den Jahren entstand ein erstes Konzept, Anfang 2017 wurde der Antrag auf den Weg gebracht. Bei der Förderung handelte es sich um das Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ – und die Entschlossenheit zahlte sich aus: Die Gemeinde Beedenbostel bekam eine Förderung in Höhe von zwei Dritteln der Baukosten zugesagt, noch vor Jahresende 2016 war der Bauantrag eingereicht.

Der Startschuss zum Bau konnte 2017 fallen. Doch nun kam gleich zu Beginn ein Prinzip zum Tragen, das man von Filmen kennt: Ein echtes Happy End fällt umso glücklicher aus, je mehr Hindernisse dafür überwunden werden müssen. Auch auf der Baustelle des neuen Anbaus kam ein solches Hindernis schnell zum Vorschein, denn nach Problemen mit dem Fundament wurde aus statischen Gründen die Baustelle gestoppt.

„Das war ein harter Schlag“, erinnert sich Jean Peters, „denn die Kalender der Handwerksbetriebe sind momentan dicht gefüllt. Bei Verzögerungen gibt es keine Garantie, das alle spontan mitziehen können.“ Deshalb jetzt zum Thema Entscheidungsfreudigkeit. Statt sich vom Baustopp entmutigen zu lassen, ging man die Schwierigkeiten mit Elan an. Das Fundament entsprach bald den Vorgaben, eine einberufene Runde aller beteiligten Gewerke führte zu praktikablen Lösungen. Ein Motto schwebte über der Szenerie: Jetzt erst recht!

Das Resultat zeigt eindrücklich, dass sich dieser Tatendrang gelohnt hat. Dabei sieht das neue Gebäude auf den ersten Blick nicht mal sehr spektakulär aus: ein elegant-schlichter Baukörper mit abgeflachtem Satteldach. Doch sobald der Besucher das Innere betritt, werden sich seine Augen zum Staunen öffnen.

Die entstandene Fläche von 200 Quadratmetern bietet Veranstaltungen mit bis zu 400 Personen Platz. Die im Raum befindliche Bühne lässt sich mit einer mobilen Trennwand verbergen und beispielsweise als Stuhllager nutzen. Schon das Betreten der neuen Fläche ist mit einem angenehmen Gefühl verbunden, denn der Untergrund ist als federnder Schwingboden ausgeführt, um künftig auch gymnastische Aktivitäten zu ermöglichen.

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Alles hier ist auf den Komfort von Versammlungen und Feiern ausgerichtet. Neben einer Teeküche und einem Getränketresen stehen Garderoben für auftretende Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung. Ebenfalls zur Ausstattung gehört eine riesige Leinwand, auf der Public Viewings oder lokale Kinoverstellungen realisiert werden können.

Die zukünftige Nutzung wird durch Vielfalt geprägt sein. Das neue Dorfgemeinschaftshaus steht offen für Vereine und Anbieter von Kursen wie beispielsweise Yoga. Auch die Kinder des benachbarten Kindergartens finden hier Gelegenheit, sich sportlich auszutoben.

Im Außenbereich wurden die für Veranstaltungsorte obligatorischen Parkplätze geschaffen. Wer hier aussteigt, wird sich sofort wohlfühlen angesichts der beeindruckenden Baumkulisse aus alten Eichen.

Happy End durch und durch – ein Dorfgemeinschaftshaus, das unbedingt sehenswert ist. Erste Gelegenheit dazu besteht am 18. Januar 2020, an dem nach der offiziellen Einweihung ein Tag der offenen Tür stattfindet.

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